Schwerer Unfall beim Hochwassereinsatz: Delitzscher Feuerwehr kracht in Hauswand
Bei den Unfall am Samstagmorgen wurde ein Feuerwehrmann schwer verletzt. Zwei weitere Feuerwehrmänner zogen sich schwere Verletzungen zu, sieben mussten mit leichten Blessuren behandelt werden.
Ditmar Wohlgemuth / mpu
Leipzig. In der Nähe von Spröda, wenige Kilometer östlich von Delitzsch, ist es am Samstagmorgen zu einem folgenschweren Verkehrsunfall gekommen. Wie die Polizei mitteilte, kam gegen 8.28 Uhr ein auf der Bundesstraße 183a fahrender Löschzug der Delitzscher Feuerwehr aus noch ungeklärter Ursache rechts von der Fahrbahn ab und prallte in Höhe des Abzweigs Poßdorf frontal gegen eine Hauswand. Wie Innenminister Markus Ulbig (CDU) in Dresden mitteilte, waren die Feuerwehrleute auf dem Weg zu einem Hochwasser-Einsatz.
Bei dem Unglück wurde eine Person lebensgefährlich verletzt. Zwei weitere Feuerwehrmänner zogen sich schwere Verletzungen zu, sechs weitere mussten mit leichten Blessuren behandelt werden, konnten aber am Nachmittag wieder aus dem Krankenhaus entlassen werden, sagte Ulbig. Unter den herbeigerufenen Rettungskräften sollen auch Familienangehörige der Verunglückten gewesen sein, hieß es am Samstag.
Am Gebäude entstand ein erheblicher Sachschaden. Erste Schätzungen gehen von rund 465.000 Euro aus. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen.