Bombe in Krumpa entschärft

Erst im Januar war an derselben Stelle eine Fliegerbombe von den beiden Sprengmeistern Jürgen Schmidt (l.) und Thilo Pierau entschärft worden.
VON JAN-OLE PRASSE UND MICHAEL BERTRAM
(ARCHIVFOTO: WÖLK)
KRUMPA/MZ. Experten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes haben am späten Dienstagnachmittag im Braunsbedraer Ortsteil Krumpa eine Fünf-Zentner-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft. Die Bombe amerikanischer Herkunft war gegen 10 Uhr bei Baggerarbeiten von Bauarbeiterin auf dem ehemaligen Betriebsgelände der Addinol entdeckt worden. Rund 600 Menschen wurden seit den Mittagsstunden vorsorglich in Sicherheit gebracht. Wie der Landkreis mitteilte, seien in einem 800-Meter-Radius Wohnhäuser und öffentliche Einrichtungen – darunter eine Kindertagesstätte sowie ein Obdachlosen- und Asylbewerberheim – evakuiert worden. Erst zu Jahresbeginn waren Arbeiter auf dem früheren Addinol-Gelände auf eine Bombe gestoßen.

Wegen des Bombenfunds wurden zudem mehrere Straßen gesperrt, darunter die Landesstraße 178. Während der Entschärfung ruhte auch der Schienenverkehr auf der nahegelegenen Bahnstrecke. Anwohner fanden für die Dauer der Entschärfungsarbeiten in der St. Barbara-Halle in Braunsbedra sowie der Sporthalle Wallstraße in Krumpa Unterschlupf. Gegen 17.10 Uhr gaben die Verantwortlichen nach erfolgreicher Entschärfung schließlich Entwarnung.

 

Weiterlesen können Sie auf der MZ-Web.de Seite.   > hier <

Jetzt weitersagen / teilen