Freiwillige Feuerwehren rüsten sich für die Zukunft
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Die Projektgruppe aus Politikern, Fachleuten und Kommunalvertretern arbeite seit Januar. Das Land reagiere damit auf die zunehmenden Personalprobleme der Wehren aufgrund des demografischen Wandels. Ziel sei, die landesweit einheitliche Frist zu sichern, innerhalb von zwölf Minuten vor Ort zu sein.
Nach dem Willen der Projektgruppe sollten sich Ortsfeuerwehren stärker als bisher spezialisieren. Außerdem müsse jede Gemeinde eine Stützpunktfeuerwehr bilden, die auch überörtlich zu Einsätzen ausrücke. Wollten kleine Wehren fusionieren, werde das Land das unterstützen, hieß es. Außerdem müsse um junge Leute mehr und anders geworben werden. Experten sollen die Feuerwehrmänner zum Beispiel bei der Öffentlichkeitsarbeit unterstützen.
Angesichts großer Personalnot seien viele Ortsfeuerwehren schon heute nur noch bedingt einsatzfähig. Vor allem tagsüber gibt es nach Ministeriumsangaben kaum Männer, die ausrücken könnten, weil sie berufstätig sind. Viele Feuerwehren benachbarter Orte würden bereits zusammenarbeiten, damit wenigstens eine Wehr zur Verfügung stehe.
Im kommenden Jahr soll die Arbeit der Projektgruppe „Feuerwehr 2020“ weiter ausgebaut werden. Vier Regionalkonferenzen mit Kreisbrandmeistern und Gemeindewehrleitern vor Ort seien geplant.