Weitere Suche nach Verunglücktem
Die zuständige Stadtverwaltung Braunsbedra erwägt derweil erneut, zusätzlich eine Hundestaffel der DLRG anzufordern. Am Montag war diese Idee noch verworfen worden, weil es auf dem See zur Verbesserung der Wasserqualität mehrere Tiefenbelüftungs-Stationen gibt. Sie mussten eingerichtet werden, weil in dem ehemaligen Tagebaurestloch zwischen 1960 und 1990 unter anderem teils hochgiftige Kraftwerksaschen eingeleitet wurden. Nun wurde befürchtet, dass diese Tiefenbelüftung die empfindlichen Hundenasen verwirren könnte.
Der für den unter Bergrecht stehenden Runstedter See zuständige Bergbausanierer LMBV hat aber nach Auskunft der Braunsbedraer Stadtverwaltung inzwischen reagiert und diese Tiefenbelüftung vorübergehend abgestellt. Weiter unbekannt ist, um wen es sich bei dem Verunglückten handeln könnte. Laut Polizeisprecher Ralf Karlstedt gibt es nach wie vor keine Vermisstenmeldung. Zwar waren mehrere Hinweise bei der Polizei eingegangen. Ihre Überprüfung ergab aber zum Glück, dass die jeweiligen Personen wohlbehalten sind. Der 16-jährige als Ausreißer bekannte Braunsbedraer, den seine Mutter Montag wieder als abgängig bei der Polizei meldete, ist seit Dienstagmittag wieder zu Hause. Er hatte sich bei einem Freund in Zeitz aufgehalten.